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Geraer Höhler

Die Geraer Höhler

In Gera hatte ab 1487 jeder Bürger, der innerhalb der Stadtmauern ein Haus sein eigen nannte, das Recht Bier zu brauen. Da sich aus dem Braurecht finanzielle Vorteile ergaben, nahm es auch ein Großteil der Bewohner des Stadtkerns in Anspruch.
Um das Bier über das gesamte Jahr in größeren Mengen wohl temperiert lagern zu können, wurde im 16./17. Jahrhundert durch Bergleute im Auftrag der Hauseigentümer begonnen, unter den Häusern in 8-10 Meter Tiefe Keller und Gänge aus dem Gestein herauszubrechen.

Die Geraer Höhler

So entstand unter Gera ein regelrechtes unterirdisches Labyrinth mit Gängen von meist nur 1,3 Meter Breite und 1,8 Meter Höhe. Ein geringer Teil dieser Höhler besteht sogar aus zwei übereinander liegenden Kellergeschossen. Das soviel Platz nötig war, stellt man bei einem Blick auf das Jahr 1656 fest. In diesem Jahr wurden pro Einwohner allein 560 Liter Bier gebraut.

Zurück zu den Höhlern. Heute kann man unter Führung einen ca. 250 Meter kleinen Teil des bis zu 9 km langen Labyrinths besichtigen.

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